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Montag, 18. April 2016

Ich weiß, wem ich geglaubt habe! - Scio, Cui Credidi!

Jede Zeit der Verwirrung in der Geschichte der Kirche
ist zugleich auch eine Gelegenheit,
viele Gnaden der Stärke und des Mutes zu bekommen,
und eine Chance, seine Liebe zu Christus,
der fleischgewordenen Wahrheit, zu beweisen.

Ihm hat jeder Getaufte und jeder Priester
Unverbrüchliche Treue versprochen,
jeder seinem Stand entsprechend:
durch die Taufgelübde,
durch die priesterlichen Versprechen,
durch das feierliche Versprechen bei der Bischofsweihe.
Jeder Kandidat für die Bischofsweihe hat versprochen:
„Ich will das von den Aposteln überlieferte Glaubensgut,
das immer und überall in der Kirche weitergegeben wurde,
rein und unverkürzt bewahren“.

Die Zweideutigkeit, die man […] findet,
widerspricht dem oben angeführten feierlichen Bischofseid.
Dessen ungeachtet sollte ein jeder in der Kirche,
vom einfachen Gläubigen bis zu den Inhabern des Lehramtes, sagen:
„Non possumus!“

Ich werde weder eine zweideutige Sprache noch eine
geschickt verdeckte Hintertür zur Profanation
des Sakramentes der Ehe und der Eucharistie akzeptieren.
Gleichermaßen werde ich eine Verspottung
von Gottes sechstem Gebot nicht akzeptieren.
Ich ziehe es vor, eher lächerlich gemacht und verfolgt zu werden
Als zweideutige Texte und unaufrichtige Methoden zu akzeptieren.
Ich ziehe das kristallklare
„Bild von Christus, der Wahrheit,
dem Bild eines mit Edelsteinen verzierten Fuchses" vor (hl. Irenaus),
denn „ich weiß, wem ich geglaubt habe",
scio, Cui credidi!" (2 Tim 1,12).

2. November 2015
+ Athanasius Schneider, Weihbischof der Erzdiözese
der allerseligsten Jungfrau Maria in Astana.


(Kirchliche Umschau Nov. 2015)


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