Mario Daniel Vera war einer der zwölf Seminaristen die am
15. Mai 2014 durch S. E. Bischof Rogelio Livieres Plans zu Diakonen geweiht
wurden. - Das Fest Maria Himmelfahrt, am 15. August 2014, sollte
der Tag ihrer Priesterweihe werden.
Nun hat Rom diese Weihen untersagt.
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Wer ist Bischof Rogelio Livieres Plans?
Mons. Rogelio Livieres Plans ist Bischof der Diözese Ciudad
del Este in Paraguay
Das ist jenes Bistum, in dem gerade im
Auftrag des Papstes eine Visitation durchgeführt wurde. Zwar gibt es keine
offizielle Erklärungen, aus welchem Anlass eine päpstliche Visitation notwendig
wurde, aber man kann sagen, dass es sonderbar ist, eine Diözese zu visitieren,
die in voller Blüte steht. Vor genau zehn Jahren wurde Rogelio Livieres Von
Papst Johannes Paul II. zum Bischof dieser Diözese ernannt. [Der erste Bischof
dieses Bistums war Augustinus Van Aaken (*1914 in Kevalaer, Priester der Gesellschaft
des Göttlichen Wortes – Steyler Missionar, +1990), für den ein
Seligsprechungsprozeß angestrengt wurde].
Als Mons. Rogelio Livieres
Bischof seines Bistums wurde, gab es 16 Seminaristen. Heute sind es 200
Seminaristen. Von Anfang an gab es Widerstände gegen die pastoralen Leitlinien
des neuen Bischofs und gegen die Erneuerung der kirchlichen Disziplin, auf die
er großen Wert legte. Sowohl von Seiten einiger Kleriker wie auch von Laienführer
weht dem Bischof ein starker Gegenwind ins Gesicht. Dieser wird befeuert durch
seine eindeutigen Aussagen zu der Politik des ehemaligen Priesters und jetzigen
Staatschefs Lugo. Ebenso gibt es Bischöfe, die er nicht zu seinen Freunden
zählen kann. Zu diesen Streitpunkten zählen u. a. Gender, Gleichstellung,
Homosexualität.
Welche Absicht der Papst mit der Visitation bezweckt, ist noch
sein Geheimnis, genauso wie es sein Geheimnis ist, den segensreichen
katholischen Orden der Franziskaner der Immakulata zu zerschlagen. Denn nicht
nur die Treue zum traditionellen katholischen Lehramt verbindet die
Ordensgemeinschaft mit dieser Diözese. In beiden Teilkirchen wurde die
traditionelle tridentinische Liturgie gefördert und unterstützt.
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Wer ist Mario Daniel Vera?
Diakon Mario Daniel Vera fühle sich sehr glücklich und
auch beeindruckt von allem, was Gott in seinem Leben getan hat, sagte er; so sei
„heute ein ganz besonderer Tag“ da er, mit Krücken in die Kathedral-Kirche ging
um zum Diakon geweiht zu werden. Der Neugeweihte äußerte große Freude und
Dankbarkeit gegenüber Gott und all den Menschen um ihn herum, dass er nun
diesen wichtigen Dienst als Vorbereitung auf das Priesteramt leisten dürfe. Er
sagte „Meine Berufung zum Priestertum ist ein besonderes Projekt Gottes für
mich, viel Liebe geht heute davon aus“.
Mario Vera erlitt während seiner Vorbereitung auf die
Diakonatsweihe einen schweren Unfall. Er lag lange Zeit im Koma. Die Ärzte bedeuteten
ihm mehrmals, dass er sicher zwei Jahre brauchen würde um wieder ganz gesund zu
werden. „Der Herr hat ein großes Wunder in meinem Leben vollbracht, er hat
einen besonderen Plan für mich", sagte er. Auch bedankte er sich bei dem
Oberen seiner „Priestergemeinschaft San Juan“, und allen Priestern, die
nach dem Unfall bei ihm waren und viele schlaflose Nächte bei ihm am
Krankenbett verbrachten. Besonders bedankte sich Mario bei seinem Bischof
Rogelio Livieres Plans für das Vertrauen welches dieser in ihn setze. „Ich bin ein
geliebtes Kind von Bischof Roger und alle Menschen, die mir nach dem Unfall nahe
standen“.
Marios Bruder wurde fast gleichzeitig in Rom zum Diakon
geweiht. Gerne wollte Bischof Rogelio Livieres Plans den beiden Brüdern gemeinsam die Priesterweihe spenden.
Daraus
wird nun nichts.
Auch die übrigen elf Diakone werden nun nicht die
Priesterweihe empfangen.
Der Visitator des Papstes hat es
vereitelt.
Beten wir:
für Mario und die übrigen Diakone, dass sie
nicht verzweifeln und ihrer Berufung untreu werde!
Und für den Bischof und seine Diözese.
Der Herr bewahre ihn in seiner Treue zu ihm!