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Dienstag, 26. Februar 2013

Dom Amandus Prick – Trappistenabt

Dom Amandus ist nicht nur der letzte Abt von Tegelen, sondern auch der letzte Trappist der einst berühmten Abtei „Unsere liebe Frau von der unbefleckten Empfängnis“, das unmittelbar hinter der deutsch-niederländischen Grenze, südlich der Stadt Venlo in den Niederlanden gelegen ist. Ende des 19 Jh. wurde das Kloster von der belgischen Trappistenabtei Westmalle gegründet.


Trappisten halten Totenwache, Abdij Uhlingsheide 1946, Quelle

Amandus Prick, der im Alter von 21 Jahren im Jahre 1938 ins Kloster eintrat, wurde bereits im Jahre 1956 Abt von „Uhlingsheide“; so wurde die Abtei im Volksmund nach dem Namen der Gemarkung genannt. 

Dom Amandus war viele Jahrzehnte an herausragender Stelle innerhalb des Ordens wie auch des niederländischen Katholizismus anzutreffen. Seit dem 2. Vatikanischen Konzil sind nur wenige Männer in sein Kloster eingetreten, so dass Dom Amandus zu vielfältigen Tätigkeiten innerhalb des Trappistenordens herangezogen wurde (u. a. auch in den siebziger Jahren in der deutschen Abtei Mariawald). 

Wegen der immer geringer werdenden Anzahl der Mönche seiner Abtei, wurde diese im Jahre 2007 aufgegeben. Einige Mönche kamen in ein Alten- und Pflegeheim, andere gingen in die nächstgelegene Abtei „Lilbosch“ in Echt.

Dom Amandus Prick war über 50 Jahre Abt. Er lebt heute, 95 jährig, in einem nahe seinem ehemaligen Kloster gelegenen Altenheim. Die Stadt Venlo hat ihm zu Ehren eine Ausstellung arrangiert.


Quelle



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