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Freitag, 26. September 2014

Warum hat Papst Franziskus Bischof Rogelio Livieres-Plans abgesetzt?

Papst Franziskus hat Bischof Rogelio Livieres-Plans (69), der Mitglied des „Opus Die“ ist, als Diözesanbischof von Ciudad del Este in Paraguay abgesetzt und entfernt.

Wer ist eigentlich Bischof Rogelio Livieres Plans?

Mons. Rogelio Livieres Plans der nun ehemalige Bischof der Diözese Ciudad del Este in Paraguay stand jenem Bistum vor,  das seit einiger Zeit im Focus der interessierten Öffentlichkeit stand. Denn hier wurde gerade im Auftrag des Papstes eine Visitation durchgeführt. Zwar gibt es bis heute keine offiziellen Erklärungen, aus welchem Anlass die päpstliche Visitation notwendig wurde, aber man kann sagen, dass es sonderbar ist, eine Diözese zu visitieren, die in voller Blüte steht. Die Spekulationen schießen aus dem Kraut. Offenbar soll ein Priester seiner Diözese im Verdacht des Missbrauch stehen. Aber wird deswegen ein Bischof abgesägt? Was ist etwa mit Kardinal Gottfried Daneels, der in ganz andere Kaliber verwickelt war/ist. Offenbar musste Bischof Rogelio Livieres aus ganz anderen Gründen von seinem Posten entfernt werden. Er war, wie leider nicht jeder Oberhirte ein glaubenstreuer Bischof. In seinem Bistum wurden katholische Überzeugungen vertreten und etwa auch die tridentinische Messe gefördert. Sogar die Seminaristen lernten diese Zelebration. Der Bischof hat sich inzwischen geäußert und sagt selbst, dass er bis heute noch nicht den Visitationsbericht einsehen konnte. Was sind das für Stasimethoden des Vatikan? Desweiteren sagte Bischof Livieres Plans, dass es viele Gegner gebe, die Intrigen geschürten und ihn Verleumden würden.Der jetzige Papst jedenfalls hat nicht mit ihm gesprochen und auch nicht telefoniert.

Rogelio Livieres Plans wurde vor zehn Jahren von Papst Johannes Paul II. zum Bischof seiner Diözese ernannt. Als er Bischof seines Bistums wurde, gab es 16 Seminaristen. Heute sind es 200 Seminaristen. Von Anfang an gab es Widerstände gegen die pastoralen Leitlinien des neuen Bischofs und gegen die Erneuerung der kirchlichen Disziplin, auf die er großen Wert legte. Sowohl von Seiten einiger Kleriker wie auch von Laienführer weht dem Bischof ein starker Gegenwind ins Gesicht. Dieser wird befeuert durch seine eindeutigen Aussagen zu der Politik des ehemaligen Priesters und jetzigen Staatschefs Lugo. Ebenso gibt es Bischöfe, die er nicht zu seinen Freunden zählen kann. Zu diesen Streitpunkten zählen u. a. Gender, Gleichstellung, Homosexualität.

Nun hat der Papst ein Machtwort gesprochen, gekennzeichnet von Barmherzigkeit und Liebe.


Das Foto zeigt den Bischof zusammen mit Papst Benedikt XVI. 
anlässlich des „ad limina" Besuches  der Bischöfe aus Paraguay 2008, 
als er ihm die geographische Lage seines Bistums zeigte.


2 Kommentare:

  1. Wäre es nicht angemessen in der Blogozoese für die Zeit der Bischofssynode ein großes Beten und Fasten auszurufen?!

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  2. Da wünscht man sich glatt das Opus Dei hätte mehr von dem Potential. das ihm seine Feinde, vom Schlage eines Dan Brown, andichten

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